Lieber Food Blog,
in letzter Zeit habe ich relativ wenig gebacken. Das dürfte nicht zuletzt am Sommer liegen, denn bei den Temperaturen, macht backen nur bedingt Freude. Es war einfach zu warm. Trotzalledem, oder gerade deshalb, wurden wir zum Grillen eingeladen, wozu ich den Nachtisch beigesteuert habe.
Es gab dieses hier
Bienenstich
Als erstes wird Pudding gekocht… Oder sowas in der Art.
Dafür koche man
400 ml Reismilch (oder normale, hätte glaube ich dieses Mal besser geschmeckt) mit
1 Vanilleschote auf. Letztere kratze ich aus, gebe das Mark hinzu und lasse die Schote noch mitkochen.
40 g Zucker mit
2 P. Vanillezucker und
50 g Speisestärke mit den übrigen
100 ml Reismilch glatt rühren.
Wenn die Milch kocht, die Stärkemischung unter ständigem Rühren einrühren und solange kochen lassen, bis es andickt. Dann den Pudding in eine Schüssel füllen und mit Frischhaltefolie direkt auf dem Pudding abdecken, so dass sich keine Haut bildet.
Während der Pudding auskühlt, kann der Teig vorbereitet werden.
500 g Mehl (ich habe 400 g Dinkelmehl Typ 1050 genommen und 100 g Dinkelmehl Typ 630. Für mich die optimale Mischung)
50 g Zucker
30 g Hefe
60 g Butter
250 ml lauwarme Milch (in meinem Falle Reismilch, womit der Teig wunderbar gelungen ist)
1 Prise Salz
Man gebe das Mehl mit dem Salz in eine Schüssel und mache eine Mulde hinein. Die Milch leicht erwärmen. Den Zucker, die Butter und die Hefe in der Milch auflösen und mit dem Mehl erst verrühren, dann zu einem glatten Teig verkneten. Fünf Minuten kräftig kneten, dann abgedeckt eine halbe Stunde gehen lassen.
Backblech mit Backpapier belegen. Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze oder 180 Grad Umluft vorheizen.
Den Teig noch einmal kurz durchkneten und dann gleichmäßig (!) auf dem Blech ausrollen. Dabei habe ich mir keine sehr große Mühe gegeben und so hatte ich später Krater, in denen sich der Honig gesammelt hat. Dort wurde der Teig dann matschig. Den Teig mehrfach einstechen und nochmal eine halbe Stunde gehen lassen.
Dann fehlt noch die Mandelmasse.
Dafür koche man
50 g Butter
5 El Zucker
100 ml Sahne und
4 El Honig auf.
300 g gehobelte Mandeln unterrühren und etwas auskühlen lassen.
Dann die Masse auf den Teig streichen und ab damit für etwa 20 Minuten in den Ofen. Ich stelle Kuchen mit Belag immer etwas unterhalb der Mitte rein, damit die Mandelmasse nicht zu dunkel wird.
So. Dann seht ihr spätestens jetzt, ob ihr alles richtig gemacht habt 😉 Nun geht es nämlich ans Zerteilen.
Dafür habe ich den Kuchen in drei Längsstreifen geschnitten und mit einem Brotmesser mittig aufgeschnitten. Mit einem glatten Messer war eine Plackerei und ich habe ich später überall geklebt, aber mit dem Brotmesser ging es gut (nur dort nicht, wo ich die Honigpfützen hatte).
500 ml Sahne mit
2 P. Sahnesteif und
2 P. Vanillezucker steif schlagen.
Den Pudding zu einer glibbrigen Masse mixen und unter die Sahne heben. Das ergab bei mir eine schöne, relativ feste Masse, die sich gut verstreichen ließ.
Es sieht dennoch nicht so schön aus, weil es an dem Tag sehr heiß war und ich die drei Streifen eben einzeln gefüllt habe. Wer also den Dreh raus hat und die komplette Decke gleichmäßig abgeschnitten bekommt, bei dem dürfte es besser aussehen 😉
Und schon ist der Bienenstich fertig 😀
So. Für die Zukunt würde ich Blütenhonig (dieses Mal habe ich cremigen verwendet) und Kuhmilch nehmen. Aber so war es auch lecker 🙂